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75 Kinder genossen unbeschwerte Ferien

75 Kinder und neun Betreuer aus der verstrahlten Zone Weißrusslands waren bei 25 Gasteltern in 17 Dörfern in Tirol und Vorarlberg für knapp einen Monat auf Erholung. Zahlreiche Hilfsprojekte laufen erfolgreich weiter. Der Verein „Tirol hilft den Kindern von Tschernobyl“ informiert in seinem Tätigkeitsbericht 2015.

 

Es war die 24. Ferienaktion, die heuer durchgeführt wurde. Bei Gasteltern in den Bezirken Landeck, Imst, Reutte und Innsbruck-Land sowie im Bezirk Dornbirn im Ländle waren die Kinder die Kinder aus Rogatschwow/BL Gomel von 7. Juni bis 9. Juli untergebracht. Und haben erholsame wie erlebnisreiche Tage erlebt. In den letzten 24 Jahren (1992 - 2015) waren bisher 3.594 Kinder auf Erholung in Tirol. Heuer konnte die 114. Kindergruppe in Tirol begrüsst werden. Während des Aufenthaltes wurden die Kids im Krankenhaus Zams sowie von Ärzten (Zahnärzte, praktische Ärzte und Fachärzte) aus den Bezirken Imst, Reutte und Innsbruck Land teilweise kostenlos behandelt.

 

Medikamente und Vitamine

Erfolgreich weiter laufen auch diverse Hilfsprojekte: Die „Medikamentenpakete für Tschernobylkinder u. deren Familien“ wird seit 23 Jahren durchgeführt. Heuer wurden den Kindern insgesamt 84 Medikamentenpakete mitgegeben. Dieses enthält die wichtigsten  Medikamente, die eine Familie im Laufe eines Jahres benötigt. (1992 -  2015: 3.849 Pakete).Seit 19 Jahren läuft das Projekt „Vitamine für Säuglinge in der Zone“. In diesem Jahr wurden aus organisatorischen Gründen keine Vitamine nach Weißrussland geschickt. (1996 - 2015: 1.142 Schwangere u. 1.910 Säuglinge). Mit Verbandsmaterial und Medikamenten versorgt hat der Verein im Jahr 2015 das Krankenhaus im Dorf Kisteni, das Sozialpädagischen Institutes in Stadt Rogatschow hat Unterstützung in Form von diversen Hygieneartikeln erfahren.

 

Weitere Projekte:

„Unterstützung der Schulen der Partnerdörfer“

Sechs Schulen (Dorf B. Strelki, Kisteni , Zborov, Lutschin, Stankow, Chatownja  wurden mit 450 kg Kakao für das kommende Schuljahr versorgt (Tiroler Wirtschaftskammer). Kakao besitzt einen hohen Kaliumgehalt und vermindert dadurch die Aufnahme von radioaktivem Cäsium 137 über die Nahrung. (2004-2015: 5.850 kg).

 

„Entgiftung der weißrussischen Kinder mit Pektin“

In Zusammenarbeit mit dem Strahleninstitut „BELRAD“ aus Minsk erhielten während des Aufenthaltes in Tirol 75 Kinder und neun Betreuer über 25 Tage ein Pektin-Präparat (Vitapekt) zur Entgiftung. Bei kurmässiger Einnahme dieses speziell zubereiteten Präparates kommt es zu einer Verkürzung der biologischen Halbwertszeit , d.h. beschleunigten Ausscheidung des Radionuklids Cäsium 137 und anderer Schwermetalle aus dem Körper. Da die Wirkung anhand von Ganzkörper-Radioaktivitätsmessungen in den letzten Jahren eindeutig bewiesen werden konnte, haben wir in diesem Jahr aus Kostengründen auf die Messungen verzichtet. Kosten des Tiroler Pektinprojektes 2015: 4,7 Euro/Person (1999 - 2015: 2.126 Kinder)

 

Pektinprojekt in zwei Dörfern im Bezirk Rogatschow /Weißrussland

In Zusammenarbeit mit dem Strahleninstitut „BELRAD“ in Minsk werden in zwei Dörfern ( Velikje Strelki und Zborov) 80 Schüler und 10 Lehrer für die Dauer von einem Schuljahr (Sept. 2015 - Mai 2016) mit dem Pektinpräparat Vitapekt (3 Kuren pro Kind) versorgt. Kosten des einjährigen Pektinprojektes 2015/16: 1269,- Euro. (1998-2015: 2.820 Kinder)

 

Finanzielle, materielle u. medizinische Unterstützung von zahlreichen hilfsbedürftigen Familien in den Städten Minsk, Rogatschow und den Dörfern der verstrahlten Zone von Weißrussland.

 

 

Danke für Ihre Spende!

Spendenkonto: RAIBA Oberland  BLZ 36 359 , Kt.Nr. 1 428 754  „Tschernobylkinder“ , Verein „Tirol hilft den Kindern von Tschernobyl“

IBAN:  AT04 3635 9000 01428754

 

 

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