Wir helfen, weil...

Vertreterinnen der Ortsgruppe Pfunds zählen zu den Pionierinnen der Ferienaktion für Tschernobylkinder

im Bezirk Landeck. Gertrud Knoll, Irmgard Pedrazzoli, Maria Gabl und Ida Schuchter erzählen.

Die Anfänge der Ferienaktion bis heute: Was hat sich gravierend geändert?

"Es ist schwer geworden, neue Gasteltern zu finden, weil die jungen Frauen großteils arbeiten - vor allem im Tourismus. Die eigenen Kinder werden größer benötigen den eigenen Wohnbereich im Haus. Tschernobyl ist außerdem in den Köpfen der meisten Leute nicht mehr vorhanden. Von den Gefahren hört, sieht und riecht man nichts mehr, aber die Krebskrankheiten steigen."

 

Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Kinder aus Tschernobyl?

"Wir würden uns wünschen, dass die Ferienaktion weiterhin bestehen könnte und sich quer über Tirol verteilt, Gasteltern mit Herz finden, die Kindern aus Tschernobyl bei sich aufnehmen. Wir wünschen uns, dass die Kinder die bei uns waren, lange davon zehren und gestärkt in die Zukunft blicken können.

Ein Dank auch der Umweltwerkstatt in Landeck, die durch ihre großzügige finanzielle Unterstützung zum Gelingen der Ferienaktion beitragen."

 

Warum helfen Sie? Worin liegt Ihr Engagement begründet?

"Weil wir wissen, dass die Kinder ein schwaches Immunsystem haben und ihre Schilddrüsen und das Knochenmark geschädigt sind. Vier Wochen unverstrahlte Luft und gesundes Essen stärken das Immunsystem. Außerdem haben wir die Möglichkeit, den Kindern Medikamente und Vitamine mitzugeben."