Der Verein - „Tirol hilft den Kindern von Tschernobyl“
Im Jahre 1992 wurde der Verein „Tirol hilft den Kindern von Tschernobyl“ gegründet.
Das Hauptziel unseres Vereines ist, Kinder aus der stark verstrahlten Zone von Weißrussland rund um Tschernobyl zur Erholung nach Tirol einzuladen.
Durch den Reaktorunfall von Tschernobyl wurden große Gebiete in Weißrussland, Ukraine und dem angrenzenden Russland radioaktiv kontaminiert. Die Nahrungsmittel in diesen Gebieten sind besonders mit Cäsium 137 und Strontium 90 belastet. Die dort lebenden Menschen essen diese Lebensmittel und nehmen damit Radionuklide in ihren Körper auf. Sie schwächen vor allem das Immunsystem, erzeugen Leukämie, Krebserkrankungen, genetische Missbildungen und verkürzen die Lebenserwartung.
„Die Kinder aus dieser Zone für die Dauer von ca. Monat zu uns einzuladen ist das Beste, was wir für ihre Gesundheit tun können. Während dieser Zeit werden die Radionuklide, besonders Cäsium 137, schneller ausgeschieden, wodurch sich das Immunsystem vom radioaktiven Stress erholen kann. Dieser positive Effekt hält bis zu einem Jahr an. Der Aufenthalt bei uns stärkt aber auch die Psyche der Kinder, was sich positiv auf ihre Gesundheit auswirkt, das bestätigen uns immer wieder die Lehrer in den Schulen und die Eltern der Kinder“, berichtet Vereinsobmann Dr. Ludwig Knabl. Er ist als Arzt auch Hauptansprechpartner für alle medizinischen Fragen.
DIE ORGANISATION
Um die Organisation zu erleichtern und um auch vor Ort nachhaltig arbeiten zu können, kommen unsere weißrussischen Kinder alle aus dem Bezirk Rogatschov in der Region Gomel.
Jedes Dorf/Region in Tirol, das Kinder aufnimmt, hat eine Partnerschule im Bezirk Rogatschov und wird von einem/r OrtsleiterIn betreut. Diese/r ist die direkte Ansprechperson vor Ort. Er/sie versucht Gasteltern in der Region zu finden und während des Aufenthaltes der Kinder möglichst gut zu unterstützen. Durch diese Partnerschaften können auch verschiedene Projekte vor Ort verwirklicht werden.
Für die Organisation der Kinderferienerholung verantwortlich ist Obmannstellvertreter Bruno Tauderer, der in allen Fragen die Kindererholung betreffend gerne Auskunft geben kann.
Kontakt:
Obmannstellvertreter
Mag. Bruno Tauderer
Tel. 0664 / 9659164
bruno1964@gmx.at

Obmann
Dr. Ludwig Knabl
6521 Fließ, HNr. 111 a
Tel. +43 (0) 5449 / 5555

Obmannstellvertreter
Mag. Bruno Tauderer
Tel. 0664 / 9659164
Die Ortsgruppen (Stand 2019)
Außerfern
Gerda und Karl Neuner
6644 Elmen, Mertineu 8
Tel. 0664/ 5288089
karlneuner@aon.at
Unsinn Renate
6631 Lermoos, Widum 13
Tel. 05673 / 3247
haus_renate@aon.at
Fließ
Ludwig und Zita Knabl
6521 Fließ, HNr. 111 a
Tel. 05449 / 5555
ludwigknabl@aon.at
Gurgltal
Die Ortsgruppe Gurgltal (das sind Tarrenz u. Nassereith) ist Mitglied des Vereines „Tirol hilft Kindern aus Tschernobyl“ und wurde im Jahr 2000 von Bruno Tauderer ins Leben gerufen und im Herbst 2008 von Lydia Prantl u. Martina Köll übernommen.
Im Sommer 2001 konnte dann bereits die 1. Kinderferienerholung in Tarrenz durchgeführt werden, 2002 kamen dann auch erstmals Kinder nach Nassereith.
Das Partnerdorf „Velikje Strelki, ehem. Bolschie Strelki" gehört zum Bezirk Rogatschow und liegt in der Region Rogatschow.
Kontakt:
Lydia Prantl
6464 Tarrenz, Mittergasse 9
Tel. 0664 / 45 44 611
Pfunds
Irmgard Pedrazolli
6542 Pfunds, HNr. 478
Tel. 05474 / 5482
Ida und Bruno Schuchter
6542 Pfunds 562
Tel. 05474/5745
Maria u. Josef Gabl
6542 Pfunds, HNr. 499
Tel. 05474 / 5588
Vorarlberg/Maien
Christian Boesch
6850 Dornbirn, Weidenweg 13
Tel. 0681 / 10721515
Wattens und Umgebung
Mag. Bruno Tauderer
Tel. 0664 / 9659164
bruno1964@gmx.at
Anita Leitner
6173 Oberperfuss, Gfas 1
Tel. 05232 / 81308
Mobil 066 / 73758503
anita.gfas@gmx.at
Die Partnerdörfer
• Stadt Rogatschow
>> Download: Informationen zum Bezirk Rogatschow
• Dorf Chatownja
>> Download: Informationen zum Dorf Chatownja
• Dorf Kisteni
>> Download: Informationen zum Dorf Kisteni
>> Download: Informationen zum Dorf Lutschin
• Dorf Velikije Strelki
>> Download: Informationen zum Dorf Velikije Strelki
• Dorf Stankow
Weitere Projekte
• Medikamentenpakete für
Tschernobylkinder und deren Familien
Jedes Kinde erhält bei der Heimreise ein Medikamentenpaket im Wert von ca. 44,- Euro
• Medizinische Unterstützung
der Ambulatorien in den Dörfern
Versorgung mit Verbandstoffen und den wichtigsten Medikamenten
• Versorgung der Schwangeren und
Säuglinge in den Dörfern mit Vitamine
Vitamine schützen das ungeborene Kind und Säuglinge vor Strahlung.
• Entgiftungskur der Schulkinder mit einem
speziellen Pektinpräparat während des Schuljahres
Cäsium 137 und andere Schwermetalle werden dadurch schneller ausgeschieden.
• Kakaoprojekt
Kakao enthält sehr viel Kalium. Eine gute Kaliumversorgung bewirkt weniger Cs 137- Aufnahme in den Körper.
Aktuelle Zahlen
Seit 27 Jahren wird die Aktion "Medikamentenpakete für Tschernobylkinder und deren Familien" durchgeführt.
Im Jahr 2019 wurden den Kindern insgesamt 75 Medikamentenpakete in ihre Heimat mitgegeben. Ein Paket enthält die wichtigsten Medikamente, die eine Familie im Laufe eines Jahres benötigt.
Im Zeitraum von 1992 bis 2019 waren es in Summe 4.266 Pakete.
Unterstützung der Schulen der Partnerdörfer
Im Jahr 2017 wurden fünf Schulen mit Erste-Hilfe-Material und Schulartikeln versorgt sowie mit Schulmaterialien unterstützt.
Weiters werden die Schulen mit Schulmaterial und ähnlichem unterstützt und den ärmsten Familien in den Dörfern wird nach Möglichkeit mit Kleidung geholfen.
Regelmäßig werden auch Gastelternreisen nach Weißrussland organisiert. So sind nun im Laufe der Jahre viele Freundschaften entstanden und alle Menschen, die sowohl in Tirol als auch in Weißrußland in der Aktion mitarbeiten, sind zu einer großen Familie geworden.
Tätigkeitsberichte und Statistiken
- Tätigkeitsbericht 2019.pdf
- Aktuelle Statistik (Stand 2019).pdf
- Aktuelle Statistik (Stand 2014)
- Aktuelle Statistik (Stand 2015)
- Aktuelle Statistik (Stand 2016)
- Aktuelle Statistik (Stand 2017)
- Aktuelle Statistik (Stand 2018)
- Tätigkeitsbericht 2011
- Tätigkeitsbericht 2012
- Tätigkeitsbericht 2013
- Tätigkeitsbericht 2014
- Tätigkeitsbericht 2015
- Tätigkeitsbericht 2016
- Tätigkeitsbericht 2017
- Tätigkeitsbericht 2018